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Fiskalpolitik: Die Fiskalpolitik (oder Finanzpolitik) bezieht sich auf den Einsatz von Steuern und Ausgaben durch die Regierung, um die wirtschaftlichen Bedingungen zu beeinflussen. Sie beinhaltet die Anpassung der staatlichen Ausgaben und Steuersätze, um das Wirtschaftswachstum zu steuern, die Inflation zu kontrollieren und die Nachfrage zu stimulieren. Siehe auch Besteuerung, Wirtschaft, Staat.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Politische Theorien über Fiskalpolitik - Lexikon der Argumente

Mause I 279f
Finanzpolitik/Politische Theorien: Während die ökonomische Theorie der optimalen Finanzpolitik sich mit der Fiktion eines wohlmeinenden Diktators zufrieden gibt und normativ Handlungsanweisungen für ihn formuliert, kann man dies auch als Ausgangpunkt für die Frage nach der Richtigkeit und der Optimalität einer Politik nehmen.
Grundlegend für eine ökonomische Theorie der Politik waren zunächst Arbeiten von durch Anthony Downs (1957) (1) und Duncan Black (1958) (2) sowie den ebenfalls sich zuerst in den Wirtschaftswissenschaften entwickelnden Ansätzen des Social Choice (z.B. Arrow 1951) (3) und Public Choice (Buchanan und Tullock 1962) (4).
Wende zur Politik: erfolgte durch Downs (1960)(5)
>Staatshaushalt/Downs.

Es wäre verfehlt, die politik-ökonomische Forschung zur Finanzpolitik ideologisch verorten zu wollen.
Es werden vielmehr demokratische Entscheidungsmechanismen und Institutionen erforscht. Die erforschten Einflussfaktoren lassen sich in vier Gruppenunterteilen: 1. Der Einfluss von Wahlen und Wahlwettbewerb, 2. Die Rolle ideologischer Orientierung von Regierungen, 3. Der Einfluss politischer Institutionen, 4. Die Beschaffenheit des Budgetprozesses und der Budgetinstitutionen.
>Politische Wahlen/Wirtschaftstheorien, Siehe Politische Wahlen/Nordhaus.

1. Anthony Downs, An economic theory of democracy. New York 1957.
2. Duncan Black, Duncan, The theory of committees and elections. Cambridge 1958.
3. Kenneth J. Arrow, . Social choice and individual values. New Haven 1951.
4. James M. Buchanan & Gordon Tullock, The calculus of consent. Logical foundations of constitutional democracy. Ann Arbor 1962.
5. Anthony Downs. 1960. Why the government budget is too small in a democracy. World Politics 12 (4): 541– 563.

>Besteuerung,
>Steuerehrlichkeit, >Steuerinzidenz, >Steueroasen, >Steuerschlupflöcher, >Steuersystem, >Steuervermeidung, >Steuerwettbewerb.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Politische Theorien

Mause I
Karsten Mause
Christian Müller
Klaus Schubert,
Politik und Wirtschaft: Ein integratives Kompendium Wiesbaden 2018

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